Bei strahlendem Sonnenschein zeigte sich Duisburg von seiner besten Seite, als vierzig Vorstandsmitglieder der 19 Duisburger Bürgervereine die historische Tram 177 der DVG am Betriebshof Grunewald bestiegen. Von dort ging die Fahrt zunächst Richtung Hüttenheim zur Wendeschleife. Auf den Schienen der 903 fuhr die Tram, ein Harkort-Wagen von 1926, dann nach Dinslaken, wo am Bahnhof eine zweite Wendeschleife das Drehen und die Rückfahrt ermöglicht.

Der Verband Duisburger Bürgervereine hatte die Vorstände der Bürgervereine eingeladen, um auch die Kommunikation untereinander zu fördern. „Ich will wissen, wie die einzelnen Bürgervereine ticken und was sie bewegt“, erklärt Hermann Weßlau. Seit Oktober 2010 ist er erster Vorsitzender des Dachverbandes. Die Stadtteile im Norden haben andere Probleme als die im Süden: „Das macht den Kontakt zu den Vereinen und den Austausch unter den Vorständen der Bürgervereine so wichtig“, so Weßlau, der eine solche gemeinsame Tour künftig jedes Jahr auf die Beine stellen will.

Die Fahrten mit der historischen Tram der DVG organisiert der Tram-Club 177 e. V., der die Geschichte Nahverkehrs in Duisburg und des historischen Harkort-Wagens pflegt. Vereinsfotograf Manfred Plante führte durch Geschichten und Geschichte entlang der Trasse. Die jeweiligen Vorsitzenden der Bürgervereine, durch deren Stadtteil die Tram gerade fuhr, würzten die Ausführungen Plantes mit zusätzlichen interessanten Details.

Im Gegensatz zu modernen Straßenbahnen kann die Tram 177 nur in eine Richtung fahren und ist deshalb auf Ziele angewiesen, wo eine Wendeschleife ein Drehen in Rückfahrtrichtung möglich macht. Dies ist heute leider nur noch in Hüttenheim und Dinslaken der Fall. Mehr Informationen über die Tram 177 und die Stadtrundfahrten bietet der Tram-Club 177 auf www.tramclub.de.

Text: Petra Grünendahl, Fotos: Heinz Pischke